Imagination weist über die bestehenden Verhältnisse hinaus. Sie wird sowohl abhängig, als auch unabhängig von gesellschaftlichen Normen, physischen Regeln und soziokulturellen Strukturen gedacht. Imagination ist das Gegenüber der Kritik. Kunst kann beide – Kritik und Imagination – verbinden. Unter Berücksichtigung und Reflexion historischer und kolonialer Überlagerungen eröffnet Imagination einen Raum, mit anderen etwas zu denken, was es noch nicht gibt und dabei bisher nicht gedachte Perspektiven und Möglichkeiten zu experimentieren. Es bedeutet Mut zu entwickeln, Gegebenheiten neu zu denken und sich von Strukturen zu lösen, um diese gemeinschaftlich zu transformieren.