Wahrnehmen als ein lebendiger, sich wandelnder Prozess, der Menschen ebenso miteinschließt wie Orte, Objekte, Gerüche, Geräusche,…und damit verbunden die Gefühle und Reaktionen, die diese in uns auslösen.
Gemeint ist eine ent-hierarchisierende Wahrnehmung, die Ereignisse und Handlungen nicht interpretativ auf eine Bedeutung festschreibt oder wertet. Die Wahrnehmung ist sowohl nach aussen als auch nach innen gerichtet. Das Bewusstsein «vermerkt» – manchmal auch per Körpergefühl – dass etwas irritierend, anders, bemerkenswert oder störend ist. Vergleichbar mit dem Punktum bei Barthes. Weitere Referenz: der Freud’sche Terminus Technikus der gleichschwebenden Aufmerksamkeit.
Wahrgenommene Dinge und Randsituationen, die ohne hierarchisierenden Wert auf der gleichen Ebene stehen, etwa in der Art der Zen-Meditation, die John Cage ausgeübt hat.