Wie situiere ich mich? Welche Rolle nehme ich, in welchem Kontext wie ein? Wie reproduziere ich institutionelle (Macht-)Verhältnisse?
Unsere Arbeitsdefinition der sozialen Rolle ist geknüpft an verschiedene Positionen, die mit Macht und Unmacht einhergehen und darüber hinaus an Privilegien, Pflichten, Verantwortungen und Erwartungen geknüpft sind.
Rollen hängen mit Erwartungen und Festlegungen, aber auch mit Spiel- und Handlungsfreiräumen zusammen. Wie und wann werden Rollen erlernt, ausgefüllt und modifiziert?
Rollen, wenn man sie festschreibt und starr beibehält, bergen Konflikte und machtvolle Beziehungen, wenn man sie jedoch als fluide und kontextgebundene Verortung erkennt, befördern ein wertschätzendes Miteinander, in dem Expertisen gefördert werden.
Ein Individuum kann im Alltag über diverse Rollen verfügen. Rollen sind sozial, kulturell oder national geprägte Verhaltensmuster, welche von bestimmten Erwartungshaltungen in Situationen, in denen sich ein Individuum befindet ausgehen und das jeweilige Verhalten durch den Rollen inbegriffenen Positionierungen vorgeben.